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Die Arbeit von Vivien Neumann als Geschäftsbereichsleiterin Planung und Bau im #TeamAutobahn

Vivien Neumann, Geschäftsbereichsleiterin Planung und Bau sowie kommissarische Geschäftsbereichsleiterin Bau in der Außenstelle Würzburg, ist seit zwei Jahren bei der Autobahn GmbH in der Niederlassung Nordbayern tätig und übt ihren Beruf mit Leidenschaft aus. Nachfolgend ermöglicht sie uns einen Einblick in ihr abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld und verrät, dass sie auch privat die Herausforderung sucht.

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Frau Neumann, Sie haben zum Jahresbeginn 2022 bei der Niederlassung Nordbayern begonnen. Wie haben Sie die Zeit bisher bei der Autobahn empfunden?
Meine bisherige Zeit bei der Autobahn war sehr positiv. Meine Kolleginnen und Kollegen haben mich freundlich aufgenommen und mein Aufgabenfeld ist sehr abwechslungsreich und interessant. Kurzum: Ich möchte keinen anderen Job mehr machen.

Was reizt Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Es sind die verschiedenen Facetten, die meinen Beruf ausmachen. Ich bin regelmäßig zwischen meinem Schreibtisch im Büro und der Baustelle draußen unterwegs. Dieser enge Austausch zwischen den Bereichen Planung und Bau ist mir wichtig, so können beide Bereiche optimal voneinander lernen. Beispielsweise gehen die Planer auch mal raus auf die Baustelle und umgekehrt. In gemeinsamen Abstimmungsterminen besprechen wir, was gut funktioniert hat und was wir bei den nächsten Projekten noch besser machen können. Ich bin stolz auf mein Team, dass wir uns dahingehend in die richtige Richtung entwickeln.

Was ist Ihnen darüber hinaus in Ihrem Arbeitsalltag noch wichtig?
Ich lege viel Wert auf eine enge und gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Ich bin kein Freund von allzu starren hierarchischen Strukturen. An der ein oder anderen Stelle gebe ich Denkanstöße oder Impulse, aber insgesamt versuche ich, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Freiheiten zu lassen. Es freut mich jedes Mal, wenn wir dann über die verschiedenen Lösungsvorschläge diskutieren können und zu einem gemeinsamen Ziel kommen.Da ich für meine Teams im Büro als auch in den Baubüros gleichermaßen da sein möchte, fahre ich jede Woche zwei Tage auf die Baustelle. Im persönlichen Gespräch lassen sich viele Themen einfacher lösen und ich bekomme auf direktem Weg mit, wenn der Schuh doch einmal drücken sollte.

Es hört sich nach einer Fülle von Aufgaben an und gleichzeitig scheint Ihnen die zwischenmenschliche Komponente wichtig zu sein. Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?
Es ist mir auf jeden Fall wichtig, für meine Mitarbeitenden da zu sein und ein offenes Ohr für ihre Belange zu haben. Ich signalisiere das beispielsweise, indem ich meine Bürotür offenlasse oder auch regelmäßig betone, dass man mich immer anrufen kann. Und ja, es stimmt, dass bei mir viele unterschiedliche Aufgaben liegen. Genau das macht meine Arbeit so interessant. Ich würde sagen, dass sich das alles durch ein gutes Selbstmanagement und eine gute Organisation bewältigen lässt. Ich pflege beispielsweise meinen Kalender penibel und da auch ich mir nicht alles merken kann, greife ich gerne auf Post-its und digitale To-do-Listen zurück. So behält man immer einen guten Überblick.

An welchen Projekten arbeiten Sie gerade und wo liegen die Herausforderungen?
Bei uns in Würzburg stehen aktuell mehrere große Projekte auf der A7 im Streckenbau an, zum Beispiel die Baumaßnahme zwischen den Anschlussstellen Bad Windsheim und Rothenburg ob der Tauber. Da der Boden dort gipshaltig ist, haben wir es mit spannenden geologischen Fragestellungen zu tun. Jetzt liegt es an uns, zu klären, wie wir mit dieser Situation umgehen. Dieser Teil, also Antworten auf solche und ähnliche Fragen zu finden, bereitet mir an meiner Arbeit Freude. Auf dem Weg zur Lösung stehen ich und mein Team im engen Austausch mit den verschiedenen Berufsgruppen wie Bauleitern oder Polierern.

Soweit ich weiß, mögen Sie nicht nur beruflich die Herausforderung. Welche Projekte und Aktivitäten stehen aktuell privat bei Ihnen an?
Seit einiger Zeit bin ich auch privat auf einer Baustelle unterwegs. Mein Partner und ich haben ein Haus gekauft, welches wir neben der Arbeit fleißig am Renovieren sind. Auch hier ist Gelassenheit ein guter Ratgeber und mit den richtigen Freunden macht auch dieses Projekt Spaß. Ansonsten unternehme ich in meiner Freizeit gerne Bergtouren mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, die über Stock und Stein führen und für die man auch mal ein GPS-Gerät zur Hand haben sollte. Dieses Jahr geht es beispielsweise zuerst für eine Klettersteigtour nach Italien, anschließend auf den Triglav nach Slowenien und dann ist noch eine 100 Kilometer lange Hüttentour geplant. Für mich ist es ein idealer Ausgleich, wenn ich mich in der Natur aufhalte und aktiv bleibe.

Sehen Sie bestimmte Herausforderungen als Frau bzw. weibliche Führungskraft in einem Berufsfeld, in dem oft noch mehrheitlich Männer tätig sind?
Im Bauingenieursstudium lag der Frauenanteil bei ungefähr 35 Prozent, daher war ich das von Anfang an gewohnt. Eigentlich hatte ich nie wirklich Probleme in der Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und es haben mich auch immer alle als Kollegin oder Führungskraft respektiert und akzeptiert. Falls es doch mal eine schwierige Situation gab, habe ich es einfach direkt angesprochen. Ich denke, mit einer offenen und selbstbewussten Kommunikation lassen sich viele Themen klären.