A9: Vorstellung des Pilotprojektes „Globalpauschalvertrag“

Im Zuge der A9 wird im Bereich der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben der sogenannte „Globalpauschalvertrag“ erweitert erprobt und die Autobahn in beiden Richtungen grundlegend erneuert. Die Vorarbeiten für die Maßnahme laufen bereits seit Anfang September. Heute informierte Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern, vor Ort über die Innovationen des Projektes und den Baubeginn.


 

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, anlässlich der Projektvorstellung: „Die Autobahn GmbH des Bundes testet hier in Oberfranken ein Vergabeverfahren, das uns auch in Zukunft bei der deutschlandweiten Herausforderung der Brückenmodernisierung besonders für kleine und mittlere Brückenbauwerke sowie die damit verbundenen Streckenertüchtigungen voranbringen wird.“

 

Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH: „Mit dem sogenannten „Globalpauschalvertrag“ kann der Fokus vor Ort noch intensiver auf die Überwachung der qualitäts- und termingerechten Ausführung des Projektes gerichtet werden. Die Ausführung erfolgt durch einen Generalunternehmer, der alle mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung im Rahmen der vorgegebenen Terminschiene und des im Vorfeld vereinbarten Pauschalpreises flexibel gestalten kann. Bei der Brückenmodernisierung haben wir keine Zeit zur verlieren, weswegen innovative vertragliche Lösungen gefragt sind.“

 

Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern: „Wir freuen uns, dass wir dieses Konzept des Globalpauschalvertrages hier in einem noch größeren Rahmen testen und gleichzeitig den Abschnitt umfassend erneuern können. Bereits mit dem Ersatzneubau von sechs Bauwerken bei Scheßlitz im Zuge der A70 haben wir sehr positive Erfahrungen mit dieser Vertragsform sammeln können und hoffen, diese nun hier ebenfalls weiterentwickeln zu können.“

 

Ziel ist es, die Autobahn auf 7,3 Kilometer von der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben in beiden Richtungen grundlegend zu erneuern. Die Arbeiten umfassen dabei auch die Anschlussstelle Rudolphstein sowie Teilbereiche der Zu- und Abfahrten der Tank- und Rastanlage Frankenwald und die Erneuerung von drei Brücken (sechs Teilbauwerken). 

 

Ab September dieses Jahres wird die Richtungsfahrbahn Nürnberg verbreitert, um die notwendige Verkehrsführung für die spätere Hauptmaßnahme zu ermöglichen. In den anschließenden Bauphasen werden die Richtungsfahrbahn Berlin sowie Nürnberg grunderneuert. Während der Baumaßnahme, die in vier Bauphasen abgewickelt wird, stehen dem Verkehrsteilnehmer immer zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Berlin zur Verfügung. In Fahrtrichtung Nürnberg stehen zunächst zwei Fahrspuren zur Verfügung, ab Höhe der Tank- und Rastanlage Frankenwald dann drei Fahrspuren.

 

Planmäßig ist der Abschluss des Projektes für Ende 2027 vorgesehen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 55 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. 

 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter folgendem Link: Projekt-Detail | Die Autobahn GmbH des Bundes

 

 

Ansprechpartner

Maria Schraml

Pressesprecherin Nordbayern

Telefon
+49 911 4621 01

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Nordbayern
Flaschenhofstraße 55
90402 Nürnberg

Maximilian Schurath

Pressesprecher

Die Autobahn GmbH des Bundes

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