In Umsetzung

Fahrbahnerhaltungsmaßnahme mit Ersatzneubau von sechs Bauwerken

Globalpauschalvertrag Landesgrenze Thüringen/Bayern bis nördlich Anschlussstelle Berg/ Bad Steben

BW245c mit Anschlussstelle Rudolphstein und Rastanlage Frankenwald (Foto: Heiko Thieme - bildairline)

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projektes wird die Fahrbahn auf 7,3 Kilometern im Bereich von der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben in beiden Richtungen grundlegend erneuert. Die Arbeiten umfassen dabei auch die Anschlussstelle Rudolphstein sowie Teilbereiche der Zu- und Abfahrten der Tank- und Rastanlage Frankenwald und die Erneuerung von drei Brücken (sechs Teilbauwerken).

Ab September 2025 wird die Richtungsfahrbahn Nürnberg verbreitert, um die notwendige Verkehrsführung für die spätere Hauptmaßnahme zu ermöglichen. In den anschließenden Bauphasen werden die Richtungsfahrbahn Berlin sowie Nürnberg grunderneuert. Während der Baumaßnahme, die in vier Bauphasen abgewickelt wird, stehen dem Verkehrsteilnehmer immer zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Berlin zur Verfügung. In Fahrtrichtung Nürnberg stehen zunächst zwei Fahrspuren zur Verfügung, ab Höhe der Tank- und Rastanlage Frankenwald dann drei Fahrspuren.

Der geplante Zeitraum für die Bauarbeiten erstreckt sich vom 1. September 2025 bis Ende 2027. Das Projektvolumen beläuft sich auf circa 55 Millionen Euro.

Globalpauschalvertrag

Im Zuge des Projektes wird die Vertragsform des sogenannten „Globalpauschalvertrages“ weiter erprobt. Neben einem hocheffizienten Bauablauf zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit auch während der anstehenden Bauzeit stehen bei diesem Projekt erhöhte
Qualitätsanforderungen an Fahrbahn und Brücken zu einem Pauschalpreis im Vordergrund. Die Ausführung erfolgt durch einen Generalunternehmer, der alle mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung flexibel gestalten kann.

Maßnahmenumfang

  • Fahrbahnerneuerung (Deck- und Binderschicht, teilweise Tragschicht) beider Richtungsfahrbahnen
  • Ersatzneubau der Bauwerke 245c, 248a und 249a (je zwei Teilbauwerke für die getrennten Richtungsfahrbahnen)
  • Ertüchtigung der Mittelpfeiler der Bauwerke 245a und 246b
  • Erneuerung der Entwässerungseinrichtungen
  • Erneuerung der Straßenausstattung (Fahrzeugrückhaltesysteme, Beschilderung einschließlich Verkehrszeichenbrücken, Notrufsäulen sowie Straßenmarkierung)

Projektdaten

Baulänge: 7,3 Kilometer

Bauwerke: BW 245c, BW 248a, BW 249a, bestehend aus je zwei Teilbauwerken

Baukosten: ca. 55 Mio. Euro

Lärmschutz: Einbau von lärmoptimierten Asphalt (LOA) als Deckschicht im Bereich von Sachsenvorwerk, Rudolphstein und Schnarchenreuth

Verkehrsphasen

Baubeginn: September 2025

Phase 1: Verbreiterung der Richtungsfahrbahn Nürnberg zur Aufnahme einer 5s-Verkehrsführung, Arbeiten im Mittelstreifen

Phase 2: Bau der Richtungsfahrbahn Berlin (5s+0)

Phase 3: Bau der Richtungsfahrbahn Nürnberg (0+5s)

Phase 4: Restarbeiten im Mittelstreifen, Schließen der Mittelstreifenüberfahrten

Bauende: Ende 2027

Fotos: Heiko Thieme - bildairline

Vorstellung des Pilotprojektes „Globalpauschalvertrag“

Im Zuge der A9 wird im Bereich der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben der sogenannte „Globalpauschalvertrag“ erweitert erprobt und die Autobahn in beiden Richtungen grundlegend erneuert. Die Vorarbeiten für die Maßnahme laufen bereits seit Anfang September. Heute informierte Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern, vor Ort über die Innovationen des Projektes und den Baubeginn.

 

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, anlässlich der Projektvorstellung: „Die Autobahn GmbH des Bundes testet hier in Oberfranken ein Vergabeverfahren, das uns auch in Zukunft bei der deutschlandweiten Herausforderung der Brückenmodernisierung besonders für kleine und mittlere Brückenbauwerke sowie die damit verbundenen Streckenertüchtigungen voranbringen wird.“

 

Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH: „Mit dem sogenannten „Globalpauschalvertrag“ kann der Fokus vor Ort noch intensiver auf die Überwachung der qualitäts- und termingerechten Ausführung des Projektes gerichtet werden. Die Ausführung erfolgt durch einen Generalunternehmer, der alle mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung im Rahmen der vorgegebenen Terminschiene und des im Vorfeld vereinbarten Pauschalpreises flexibel gestalten kann. Bei der Brückenmodernisierung haben wir keine Zeit zur verlieren, weswegen innovative vertragliche Lösungen gefragt sind.“

 

Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern: „Wir freuen uns, dass wir dieses Konzept des Globalpauschalvertrages hier in einem noch größeren Rahmen testen und gleichzeitig den Abschnitt umfassend erneuern können. Bereits mit dem Ersatzneubau von sechs Bauwerken bei Scheßlitz im Zuge der A70 haben wir sehr positive Erfahrungen mit dieser Vertragsform sammeln können und hoffen, diese nun hier ebenfalls weiterentwickeln zu können.“ 

 

Ziel ist es, die Autobahn auf 7,3 Kilometer von der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben in beiden Richtungen grundlegend zu erneuern. Die Arbeiten umfassen dabei auch die Anschlussstelle Rudolphstein sowie Teilbereiche der Zu- und Abfahrten der Tank- und Rastanlage Frankenwald und die Erneuerung von drei Brücken (sechs Teilbauwerken). 

 

Ab September dieses Jahres wird die Richtungsfahrbahn Nürnberg verbreitert, um die notwendige Verkehrsführung für die spätere Hauptmaßnahme zu ermöglichen. In den anschließenden Bauphasen werden die Richtungsfahrbahn Berlin sowie Nürnberg grunderneuert. Während der Baumaßnahme, die in vier Bauphasen abgewickelt wird, stehen dem Verkehrsteilnehmer immer zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Berlin zur Verfügung. In Fahrtrichtung Nürnberg stehen zunächst zwei Fahrspuren zur Verfügung, ab Höhe der Tank- und Rastanlage Frankenwald dann drei Fahrspuren.

 

Planmäßig ist der Abschluss des Projektes für Ende 2027 vorgesehen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 55 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. 

 

 

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Maria Schraml

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Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Nordbayern
Flaschenhofstraße 55
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Pressesprecher

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