Vechta/Cloppenburg. Die Autobahn Westfalen hat am vergangenen Wochenende (7.-10.11.) auf der A1 zwischen Vechta und Cloppenburg an nur einem Wochenende erfolgreich vier Überführungsbauwerke gleichzeitig abgebrochen.
Die vier Brücken befanden sich innerhalb eines sieben Kilometer langen Streckenabschnitts. Alle Bauwerke wurden zeitsparend innerhalb nur einer Vollsperrung zum Fallen gebracht. Gearbeitet wurde in den drei Tagen rund um die Uhr. „Über 60 Mitarbeitende und 16 Bagger waren dafür am Wochenende im Einsatz“, erklärt Jakob Brenner, Projektleiter bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.
Bevor die Abbruchbagger starten konnten, mussten nach Einrichtung der Vollsperrung unterhalb der Bauwerke Schutzplanken entfernt sowie Fallbetten aus Sand aufgeschüttet werden, um die Fahrbahn vor den herabstürzenden Brocken zu schützen. Nachdem die Brücken gefallen waren, mussten ca. 6.500 Tonnen Betonbruch mit rund 270 Lkw-Ladungen zu zentralen Brechplätzen gebracht werden. Die beladenen Kipper haben die Abladestelle im Fließbandverfahren angefahren, was ein hohes Maß an Koordination beim Anlieferungsverkehr sowie beim Aufsetzen des Abbruchguts erforderte.
Nachdem der letzte Betonbruch verladen und abgefahren worden ist, wurde die Strecke gereinigt, Schutzplanken montiert sowie die Verkehrsführung auf der A1 wieder hergestellt, so dass der Verkehr Montagmorgen wieder rollen konnte. Dem Verkehr stehen jetzt in einer Baustellenverkehrsführung wieder alle drei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung. Das Tempo wird auf 100 km/h, bzw. 120 km/h begrenzt.