In Umsetzung

Grundhafte Erneuerung zwischen Hildesheim und Autobahndreieck Hannover-Süd

Die A7 wird zwischen der Raststätte Hildesheimer Börde auf Höhe der Gemeinde Uppen und dem Dreieck Hannover-Süd auf insgeamt 21,7 Kilometern erneuert.

Daten & Fakten

Gesamtlänge

ca. 21,7 Kilometer, untergliedert in drei Bauabschnitte

Fertigstellung

bis 2026

Streckenabschnitt

AS Hildesheim - AD Hannover-Süd

Projektbeschreibung

Der zu erneuernde Streckenabschnitt der A 7 beginnt nach der Raststätte Hildesheimer Börde auf Höhe der Gemeinde Uppen (Abs. 220, Stat. 3,100) und endet am Dreieck Hannover-Süd (Abs. 240, Stat. 15,222). Die Länge der Baustrecke beträgt 21,7 Kilometer.

Wesentliche Mängel der Zustandsbewertung sind der Längsebenheitswirkindex, das bewertete Längsprofil, die Griffigkeit und Risse, sowie Restschadensflächen.

Die Voruntersuchungen zum vorhandenen Aufbau der Fahrbahn zeigen Mängel an der Betonschicht und an der hydraulisch gebundenen Schicht.

Die Einteilung der Abschnitte erfolgt auf Grundlage des Schadensbildes der Fahrbahn, sowie der Ergebnisse der Untersuchung des Fahrbahnoberbaus und des Regenwasserkanals. Ein weiteres Kriterium ist die Verfügbarkeit bzw. die Möglichkeit der Anlage von Mittelstreifenüberfahrten. Insbesondere die Querneigungen im Mittelstreifen wurden hierbei besonders berücksichtigt. Aufgrund des relativ einheitlichen Fahrbahnoberbaus und Schadensbildes wird die gesamte Strecke in drei Bauabschnitte mit jeweils ca. 7 km Länge eingeteilt.

Bei der Grunderneuerung wird zunächst der nördliche Abschnitt ab der Anschlussstelle Drispenstedt neu hergestellt, beginnend mit der Richtungsfahrbahn Kassel und anschließend die Richtungsfahrbahn Hannover. Die Arbeiten wurden am 19. Juli 2023 beendet.

Verkehrsführung

Der 1. Bauabschnitt, der nun in die Umsetzung geht, ist in fünf Unterabschnitte eingeteilt. Aufgrund der verschiedenen Abschnitte werden auch unterschiedliche Verkehrsführungen eingerichtet.

 

0. Bauabschnitt: Herstellen von notwendigen Mittelstreifenüberfahrten und Teilerneuerung der Entwässerungseinrichtung im Mittelstreifen 

Für die Anfangsphase des Bauabschnitt 0 wird eine 2+2-Verkehrsführung auf beiden Richtungsfahrbahnen über die Gesamtlänge des Baubereichs eingerichtet. Der Arbeitsbereich wird mit transportablen Schutzeinrichtungen abgegrenzt. Nach Beendigung der Anfangsarbeiten werden die transportablen Schutzeinrichtungen abgebaut und eine 4+0-Verkerhsführung für den Erd- und Straßenbau für die Bauabschnitte 1 und 2 eingerichtet. Der Verkehr wird dabei auf der Richtungsfahrbahn Kassel geführt.

 

1. Bauabschnitt: Ausbau der Richtungsfahrbahn Nord (Hannover)

Für diesen Abschnitt ist es zwingend erforderlich, die AS Hildesheim Drispenstedt Richtungsfahrbahn Nord (Hannover) zu sperren. Der Verkehr wird über AS Hildesheim RF Nord (Hannover) und über die Umleitungsstrecke nach Hildesheim Drispenstedt abgeleitet.

 

2. Bauabschnitt: Ausbau der AS Hildesheim Ostseite

Im Zuge dieses Abschnitts wird die AS Hildesheim Richtungsfahrbahn Nord (Hannover) gesperrt. Der Verkehr wird von der AS Hildesheim Drispenstedt Nord (Hannover) und über Umleitungsstrecken zur AS Hildesheim Nord (Hannover) abgeleitet.

 

3. Bauabschnitt: Ausbau der Richtungsfahrbahn Süd (Kassel) 

Für den Bauabschnitt 3 ist es erforderlich, die AS Hildesheim Drispenstedt Richtungsfahrbahn Süd (Kassel) zu sperren. Der Verkehr wird über AS Hildesheim RF Süd (Kassel) abgeleitet und über die Umleitungsstrecke nach Hildesheim Drispenstedt geführt.  
 

4. Bauabschnitt: Ausbau der AS Hildesheim Westseite

Für den Bauabschnitt 4 wird die AS Hildesheim Richtungsfahrbahn Süd (Kassel) gesperrt. Der Verkehr wird von der AS Hildesheim Drispenstedt Süd (Kassel) abgeleitet und über Umleitungsstrecken zur AS Hildesheim Süd (Kassel) geführt.  


Diese Verkehrsführung wird durch den Einsatz von LED-Technik als auch der Blechbeschilderung erreicht. Durch Umleitungen durch die Stadt Hildesheim und Sperrungen ist ein höheres Verkehrsaufkommen möglich.
 

Geplante Bauabschnitte

1. Bauabschnitt

Im August 2024 wird mit dem Bau des 1. Bauabschnittes angefangen, welcher voraussichtlich im Spätsommer/Herbst 2026 enden wird. Ursache für die Verzögerungen waren die Überarbeitungen der Planungen hinsichtlich der neuen Ersatzbaustoffverordnung.

Der nun startende, sogenannte „erste Abschnitt“ befindet sich zwischen dem Kilometer 175,720 und Kilometer 183,500. Die Länge der Baustrecke beträgt 7,7 Kilometer. 

Für die Erneuerung der Betonfahrbahn ist folgendes vorgesehen:

 

  • Ausbau bzw. Abbruch der vorhandenen Betonfahrbahn und darunter liegenden Tragschicht bis 60,0 cm
  • Verfestigung der vorhandenen Frostschutzschicht mit Zement
  • Herstellen der neuen Hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT)
  • Herstellen der neuen Betondecke

 

Für die Erneuerung der Betonfahrbahn Fahrtrichtung Hannover und Kassel werden ca. 240.000 m² Beton erneuert: 

Hierbei werden die vorhandene Betonfahrbahn in einer Dicke von ca. 23 - 33 cm (das entspricht 66.000,00 m³ oder 151.800,00 to. Beton), die darunter liegende hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) in einer Dicke von 14 - 35 cm (= 5.635.000 m³ / = ca. 12.397.000 to. HGT) und ein Teil, ca. 8 - 10 cm, darunter liegende Frostschutzschicht (= 20.700 m³ / = ca. 45.540 to. HGT) ausgebaut.

Bei der Maßnahme werden nachhaltig Baustoffe wiederverwendet. Der Betonaufbruch der vorhandenen Fahrbahn wird auf einem temporären Brecherplatz für den Wiedereinbau aufbereitet und wird als neue Hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) eingebaut. Die Hydraulisch gebundene Tragschicht wird aufgenommen und nach Wahl des AN von der Baustelle entsorgt.

Bei der Erneuerung wird die darunter liegende Frostschutzschicht mit hydraulisch gebundenen Bindemittel (Zement) bis auf eine Tiefe von 30,0 cm verfestigt. Der Neueinbau erfolgt mit einer neuen ca. 25 cm dicken hydraulisch gebundenen Tragschicht aus der wiederaufbereiteten alten Betonfahrbahn mit RC Material und einer neuen Betonfahrbahn in einer Dicke von ca. 27 cm. 
Innerhalb der einzelnen Betonfelder der neuen Betonfahrbahn werden Querfugen mit Dübeln und die Längsfugen mit Ankern versehen und dementsprechend untereinander verankert und gesichert. Hierfür werden ca. 460 Tonnen Dübel und Ankerstahl verbaut.

Weiterhin werden rund 150 Straßenabläufe, ca. 230 Schachtabdeckungen und deren Entwässerungseinrichtung erneuert.     

Im Zuge dieser Baumaßnahme werden außerdem die Fahrbahnoberflächen von 10 Brückenbauwerken instandgesetzt. Hier werden die Asphaltdeckschichten und vorher die Abdichtung des Bauwerks erneuert. Weiterhin werden an den Bauwerken die Übergangskonstruktionen und die Entwässerungseinrichtungen ausgetauscht. 

Die Baukosten für die Erneuerung des 1. Bauabschnittes betragen ca. 51,75 Mio. Euro.

2. Bauabschnitt

Abschluss der Arbeiten innerhalb des 2. Bauabschnittes:

Die Fahrbahnerneuerung auf der A 7 zwischen der Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt und dem Autobahndreieck Hannover-Süd, zwischen Kilometer 168,500 und Kilometer 175,720 wurde nach 1 3/4 Jahren Bauzeit am 19. Juli 2023 abgeschlossen. Der Verkehr läuft seitdem wieder auf jeweils drei Fahrstreifen. Die Baukosten für die Erneuerung des 2. Bauabschnittes betrugen ca. 35 Mio. Euro.

Folgende Arbeitsleistungen waren in diesem Bauabschnitt erforderlich:

Die Erneuerung der Betonfahrbahn Fahrtrichtung Hannover und Kassel von ca. 230.000 m² Beton: Hierbei wurden die vorhandene Betonfahrbahn in einer Dicke von ca. 23 - 33 cm (das entspricht 6.440.000 m³ oder 14.812.000 to. Beton), die darunter liegende hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) in einer Dicke von 14 - 35 cm (= 5.635.000 m³ / = ca. 12.397.000 to. HGT) und ein Teil, ca. 8 - 10 cm, darunter liegende Frostschutzschicht (= 20.700 m³ / = ca. 45.540 to. HGT) ausgebaut.

Der Neueinbau erfolgte mit einer ca. 8 - 10 cm dicken Frostschutzschicht, einer neuen ca. 25 cm dicken hydraulisch gebundenen Tragschicht aus der wiederaufbereiteten alten Betonfahrbahn mit RC Material und einer neuen Betonfahrbahn in einer Dicke von ca. 27 cm. Innerhalb der einzelnen Betonfelder der neuen Betonfahrbahn wurden Querfugen mit Dübeln und die Längsfugen mit Ankern versehen und dementsprechend untereinander verankert und gesichert. Hierfür wurden ca. 440 Tonnen Dübel und Ankerstahl verbaut.

Weiterhin wurden rund 295 Straßenabläufe, ca. 80 Schachtabdeckungen und deren Entwässerungseinrichtung erneuert.     

Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden die Fahrbahnoberflächen von 2 Brückenbauwerken (BW 316 und BW 3122) instandgesetzt. Hier wurden die Asphaltdeckschichten, die GA-Schutzschichten, die darunterliegende Schweißbahnen und die alte Versiegelung auf eine Fläche von ca. 4.460 m² durch neue Versiegelung, Schweißbahnen, GA-Schutzschichten und Asphaltdeckschichten erneuert. Weiterhin wurden an den Bauwerken die Übergangskonstruktionen und die Entwässerungseinrichtungen erneuert.

Nach dem Rückbau der Verkehrsführung beginnen die Arbeiten im 1. Abschnitt.

3. Bauabschnitt

Der Bauabschnitt 3 wird voraussichtlich von Sommer 2025 bis Dezember 2026 gebaut.

Ansprechpartner

Inga Fahlbusch

Pressesprecherin

Telefon
+49 151 744 87 627

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Nordwest
Bahnhofstraße 1
37581 Bad Gandersheim