Status: In Umsetzung Region: Nordbayern, …
Autobahn: A 3, …Lärmsanierung und Brückenneubau im Osten von Nürnberg
A3 Lärmsanierung und Neubau mehrerer Brücken im Osten von Nürnberg

Ausgangslage
In der letzten offiziellen Straßenverkehrszählung aus dem Jahr 2015 wurden im Autobahnabschnitt im Osten von Nürnberg Verkehrszahlen von rund 104.000 Fahrzeugen am Tag gezählt. Auf Grund der, im Jahr 1976 während des Planungsprozesses zum sechsstreifigen Ausbau geltenden Rechtsvorschriften, wurden damals keine Lärmschutzmaßnahmen erforderlich.
Mit Planfeststellungsbeschlüssen von 1982 und 1984 hat die damalige Autobahndirektion Nordbayern dafür gesorgt, dass in diesem Bereich sowohl aktive als auch passive Lärmschutzmaßnahmen nachgerüstet werden konnten.
Seitdem sind Lärmschutzwälle mit aufgesetzten Lärmschutzwänden in einer Gesamthöhe bis zu 12 Meter vorhanden. Seit dieser Maßnahme ist der Verkehr auf der A 3 deutlich angestiegen. Im Rahmen der Lärmsanierung schafft die Autobahn GmbH des Bundes die Grundlage dafür, dass die Lärmschutzmaßnahmen baulich an die aktuell geltenden Randbedingungen und Gesetze angepasst werden können.
Es entstehen neue Lärmschutzwände bis zu einer Gesamthöhe von 17 Metern. Damit schützt die Autobahn GmbH des Bundes die ca.16.000 Einwohner von Schwaig und Laufamholz. Es wird deutlich leiser.
Bauwerke
In diesem Bereich befinden sich mehrere Bauwerke. Bei den regelmäßig stattfindenden Bauwerksprüfungen zeichnete sich in den letzten Jahren der immer schlechter werdende Zustand ab. Im Vorgriff auf den Bau der Lärmschutzwände müssen die Bauwerke erneuert werden.
Das Bauwerk 396b überführt einen Geh- und Radweg nahe des Weißensees über die A 3. Das zweite Bauwerk 392c überführt nahe Buchenbühl einen öffentlichen Feld- und Waldweg über die Autobahn. Dieses Bauwerk musste zeitweilig sogar für den Verkehr gesperrt werden.
Mit dem Bauwerk 401b wird ein öffentlicher Feld- und Waldweg nahe des Autobahnkreuzes Nürnberg über die A 3 geführt. In direktem Zusammenhang zur Lärmschutzwandmaßnahme befindet sich das Bauwerk 399c, welches in Verlängerung zur Siedlerstraße einen öffentlichen Feld- und Waldweg über die A 3 führt. Das Bauwerk 400c, welches in der Nähe der Bauhofstraße einen Weg über die A 3 überführt, wurde bereits im Jahr 2019 neu errichtet.
Zeitplan
Bis Mitte 2022 wurden die Bauwerke 396b und 392c durch neue ersetzt. Die beiden anderen Überführungsbauwerke werden ab 2022 erneuert, im Vorgriff auf den Lärmschutzwandbau.
Es ist geplant ab 2025 die Lärmschutzwände zu erneuern. Im Zuge dessen wird auch das aus dem Jahr 1938 stammende Bauwerk, welches die A 3 bei Schwaig, über einen öffentlichen Feldund Waldweg im Anschluss an den Hammerweg überführt auf, die aktuellen Gegebenheiten angepasst und erneuert.
Karriere
Verkehrsmeldungen
Daten & Fakten
Gesamtlänge der Maßnahme: ca. 9 km
Gesamtkosten: ca. 50 Mio. Euro
Bauabschnitt: Zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Nord und dem Autobahnkreuz Nürnberg (km 392 bis km 401)
BW 399c
- Kosten: rund 4,5 Mio. Euro
- Länge: 57,2 m
- Breite der Wege: 3,70 m
- Bauzeit: August 2022 – Herbst 2023
- Menge Beton: inkl. Gründung rund 850 m3 Beton
- Menge Stahl: ca. 250 t
- Menge Bodenbewegung: ca. 3.700 m3
BW 401b
- Kosten: rund 6,5 Mio. Euro
- Länge: 71,4 m
- Breite der Wege: 5,0 m
- Bauzeit: Herbst 2022 – Ende 2023
- Menge Beton: ca. 1.500 m3
- Menge Stahl: ca. 275 t (ohne Bewehrungsstahl)
- Menge Bodenbewegung: ca. 6.500 m3
Lärmschutzmaßnahmen
Lärmschutzwände, Wand-Wall-Kombinationen auf einer Länge von
- Seite Schwaig: ca. 2,5 km
- Seite Laufamholz: ca. 1,0 km
Vorgesehener Zeitplan
2021 | Ersatzneubau BW 392c Ersatzneubau BW 396b |
Ab 2022 | Ersatzneubau BW 399c Ersatzneubau BW 401b |
Ab 2025 | Ersatzneubau Teilbauwerk 1 BW 398b, Richtungsfahrbahn Würzburg Lärmschutzwandbau Seite Schwaig |
Ab 2026 | Ersatzneubau Teilbauwerk 2 BW 398b, Richtungsfahrbahn Würzburg Lärmschutzwandbau Seite Lauf am Holz |
Bauwerke

Fertiggestellte
Forstwegüberführung 400c
BW 392c | Baujahr: 1976 Konstruktion: Einzelliger Stahlhohlkasten mit Verbundfahrbahnplatte Stützweite: 58,50 m Breite: 4,50 m Konstruktionshöhe: 1,50 – 3,90 m Lichte Höhe: ≥ 5,09 m |
BW 396b | Baujahr: 1978 Konstruktion: Einzelliger Stahlhohlkasten mit Verbundfahrbahnplatte Stützweite: 55,30 m Breite: 3, 00 m Konstruktionshöhe: 0,86 – 2,97 m Lichte Höhe: ≥ 4,79 m |
BW 398b | Baujahr: 1938 Konstruktion: Einstegiger Überbau als Vollquerschnitt Stützweite: 5,70 m Breite: ca. 40 m |
BW 399c | Baujahr: 1977 Konstruktion: Einzelliger Stahlhohlkasten mit Verbundfahrbahnplatte Stützweite: ca. 54,35 m Breite: 6,70 m |
BW 401c | Baujahr: 1970 Konstruktion: Einzelliger Stahlhohlkasten mit Verbundfahrbahnplatte Stützweite: ca. 70 m Breite: 6, 50 m Konstruktionshöhe: ca. 2,00 m Lichte Höhe: ≥ 4,70 m |
Pressekontakt
Ziel des geplanten Ausbaus auf acht Fahrstreifen ist es, die Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Maria Schraml
Pressestelle der NL Nordbayern
E-Mail presse.nordbayern(at)autobahn.de
Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Nordbayern
Flaschenhofstraße 55 90402 Nürnberg
Maximilian Schurath
Pressestelle der NL Nordbayern
E-Mail presse.nordbayern(at)autobahn.de
Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Nordbayern
Flaschenhofstraße 55, 90402 Nürnberg