In Planung

Ersatzneubau der Brücke in Overath-Untereschbach (A4/L136)

Der Ersatzneubau der A4-Brücke (L136) auf Höhe der Anschlussstelle Overath-Untereschbach ist notwendig.

Daten und Fakten

Baujahr: 1968

Baubeginn Brücken-Neubau
nach Bau der Behelfsbrücken

Baubeginn Behelfsbrücken
voraussichtlich ab Mitte 2027

Projektbeschreibung

Das Bauwerk wurde 1968 errichtet, führt die A4 über die L136 und liegt direkt an der Anschlussstelle Overath-Untereschbach. 

Bei der Nachrechnung des Bauwerks aus dem Jahr 2016 wurden diverse rechnerische Defizite ermittelt, die zu einer Einschränkung der Tragfähigkeit führen. Hier sind vor allem die Nachweise der Biegetragfähigkeit, Querkrafttragfähigkeit und Ermüdung zu nennen. 
Die Brücke erhielt im Frühjahr/Sommer 2024 zunächst eine Unterstützungskonstruktion (für die weitere Bestandszeit). Mit dieser Unterstützungskonstruktion aus Stahl kann sichergestellt werden, dass der Verkehr auf der Autobahn weiterlaufen kann und die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.
Diese Konstruktion schränkt den Verkehrsraum unterhalb des Bauwerks ein. Aus diesem Grund ist seit Juli 2024 die L136 (Olper Straße) für den motorisierten Verkehr im Wechselverkehr zu nutzen.

Projekt Ersatzneubau
Vorlaufende Fällarbeiten wurden bis Ende Februar 2024 vorgenommen. 
Um den Verkehr auf der A4, als wichtige Ost-West-Verbindung in der Region, in der Bauzeit aufrecht zu erhalten, werden vor dem Bau der neuen Brücke und dem Abbruch der alten Brücke Behelfsbrücken errichtet. 

Die alte Brücke kann aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. So sind insgesamt zwei Behelfsbrücken, eine je Fahrtrichtung, erforderlich. Die Errichtung der Behelfsbrücken erfolgt in zwei Schritten. Parallel zur alten Brücke wird die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe. Für die zweite Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden, damit die Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. 

Die neue Brücke wird in zwei Hälften (zeitlich versetzt) gebaut, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden können. Dadurch kann der Verkehr, abgesehen von den genannten Sperrungen, durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben. Darüber hinaus werden während der kompletten Bauzeit mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten. 
 

Bauphasen

Der Bauablauf im Überblick:

1) Behelfsbrücke 1: 
Bau einer von zwei Behelfsbrücken 
Parallel zur alten Brücke wird die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe.

2) Abbruch Bestandsbrücke
Für die zweite Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden, damit diese Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. Diese Arbeiten erfordern  voraussichtlich eine kurzzeitige Vollsperrung der A4 in beiden Fahrtrichtungen sowie die Sperrung der Fahrtrichtung Olpe von wenigen Tagen. Um die Anzahl der Betroffenen gering zu halten, erfolgt diese Sperrung innerhalb der verkehrsärmeren Ferienzeit.

3) Behelfsbrücke 2: Bau der zweiten Behelfsbrücke

4) Bau der neuen Brücke
Der Bau der neuen Brücke erfolgt in zwei Hälften, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden können. Dadurch kann der Verkehr, abgesehen von den genannten Sperrungen, durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben.

Während der kompletten Bauzeit werden mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten.

Stand des Projekts

Maßnahmen im Vorlauf des Projekts:

Von März bis Juli 2024 wurde ein Traggerüst aus Stahl installiert, welches die Brücke seitdem unterstützt. Im Herbst 2024 erfolgten zusätzliche Baugrunderkundungen.
 

Aktueller Stand:
Das Projekt Ersatzneubau des Brückenbauwerks in Untereschbach befindet sich in der Planungsphase, es wird derzeit die Ausschreibung für die Behelfsumfahrung vorbereitet. Parallel dazu werden die Planungen für die ersten Bauphasen finalisiert.

Ein erster Überblick über die nächsten Schritte:
•    Vorbereitende Arbeiten: voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnt der städtische Energieversorger mit der Umverlegung von Leitungen
•   Rodungsarbeiten: derzeit für Anfang 2026 geplant – ohne Verkehrsbeeinträchtigungen
•     Erste Verkehrseinschränkungen: vsl. Mitte 2026 finden erste Verkehrseinschränkungen u.a. in Form von Spurreduktionen statt 
•    Bau der Behelfsbrücken: nach aktuellem Stand für 2027 vorgesehen.

Meldung vom 16.9.2025

A4/L136: Zwischenstand zum Ersatzneubau Untereschbach: Planung für erste Bauphasen nimmt Gestalt an

Overath (Autobahn GmbH). Wer eine Autobahnbrücke neu baut, baut nicht nur Stahl und Beton – er baut auch an einem komplexen Geflecht aus Verkehrsströmen, Bauabläufen, Genehmigungen und Sicherheitsfragen. 

Auch beim Ersatzneubau der Autobahnüberführung in Untereschbach (A4/L136) kommt all das zusammen. Die Aufgabe: den Verkehr auf einer der wichtigsten Ost-West-Achsen am Laufen zu halten und gleichzeitig ein zukunftsfähiges Bauwerk zu errichten.

Am 16. September trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Kreise, Kommunen, der Rettungsdienste, des Landesbetriebs Straßenbau NRW und der Autobahn GmbH zu einer weiteren großen Verkehrsbesprechung. Im Vordergrund standen hierbei die ersten Bauphasen dieses Projekts – und damit einhergehend die frühzeitige Abstimmung mit allen Beteiligten. Ziel: gemeinsam den sprichwörtlichen „Gordischen Knoten“ aus technischen, logistischen und verkehrlichen Herausforderungen zu lösen. 

„Schon allein die Planung für die Behelfsbrücken einschließlich der Behelfsumfahrung ist ein hochkomplexes Puzzle. Alle Bestandteile müssen passgenau aufeinander abgestimmt werden, damit Baufortschritt und Verkehrssicherheit Hand in Hand gehen“, erklärt Friederike Kellerhoff, Projektleiterin Konstruktiver Ingenieurbau, Autobahn GmbH.
„Heute können wir einen ersten Zwischenstand geben – und zeigen, wie wir Schritt für Schritt vorgehen.“

Das steht bisher fest:
•    Vorbereitende Arbeiten: Voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnt der städtische Energieversorger mit der Umverlegung von Leitungen
•    Rodungsarbeiten: Start Anfang 2026 – ohne Verkehrsbeeinträchtigungen
•    Erste Einschränkungen: vsl. Mitte 2026 finden erste Verkehrseinschränkungen u.a. in Form von Spurreduktionen statt 
•    Bau der Behelfsbrücken: Nach aktuellem Stand für 2027 vorgesehen.

 

Hintergrund

Der Ersatzneubau des Bauwerks Untereschbach ist dringend erforderlich, um die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der A4 langfristig zu gewährleisten. Die 1968 errichtete Brücke wird durch ein neues Bauwerk nach Stand der Technik ersetzt, das den Anforderungen des heutigen und künftigen Verkehrs gerecht wird. Während der Bauzeit sorgen Behelfsbrücken inklusive Behelfsumfahrung dafür, dass die A4 in diesem Streckenabschnitt dem Verkehr bis auf wenige Sperrzeiten zur Verfügung steht.

Ansprechpartner

Lauren Dohnalek

Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Sabrina Kieback

Leitung Kommunikation Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln