In Planung

Ersatzneubau der Brücke in Overath-Untereschbach (A4/L136)

Der Ersatzneubau der A4-Brücke (L136) auf Höhe der Anschlussstelle Overath-Untereschbach ist notwendig und erfolgt voraussichtlich ab 2025.

Daten und Fakten

Baujahr: 1968

Baubeginn Brücken-Neubau
nach Bau der Behelfsbrücken

Baubeginn Behelfsbrücken
voraussichtlich ab 2025

Projektbeschreibung

Das Bauwerk wurde 1968 errichtet, führt die A4 über die L136 und liegt direkt an der Anschlussstelle Overath-Untereschbach. 

Bei der Nachrechnung des Bauwerks aus dem Jahr 2016 wurden diverse rechnerische Defizite ermittelt, die zu einer Einschränkung der Tragfähigkeit führen. Hier sind vor allem die Nachweise der Biegetragfähigkeit, Querkrafttragfähigkeit und Ermüdung zu nennen. 
Die Brücke erhielt im Frühjahr/Sommer 2024 zunächst eine Unterstützungskonstruktion (für die weitere Bestandszeit). Mit dieser Unterstützungskonstruktion aus Stahl kann sichergestellt werden, dass der Verkehr auf der Autobahn weiterlaufen kann und die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.
Diese Konstruktion schränkt den Verkehrsraum unterhalb des Bauwerks ein. Aus diesem Grund ist seit Juli 2024 die L136 (Olper Straße) für den motorisierten Verkehr im Wechselverkehr zu nutzen.

Projekt Ersatzneubau
Vorlaufende Fällarbeiten wurden bis Ende Februar 2024 vorgenommen. 
Um den Verkehr auf der A4, als wichtige Ost-West-Verbindung in der Region, in der Bauzeit aufrecht zu erhalten, werden vor dem Bau der neuen Brücke und dem Abbruch der alten Brücke Behelfsbrücken errichtet. 

Die alte Brücke kann aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. So sind insgesamt zwei Behelfsbrücken, eine je Fahrtrichtung, erforderlich. Die Errichtung der Behelfsbrücken erfolgt in zwei Schritten. Parallel zur alten Brücke wird die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe. Für die zweite Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden, damit die Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. 

Die neue Brücke wird in zwei Hälften (zeitlich versetzt) gebaut, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden können. Dadurch kann der Verkehr, abgesehen von den genannten Sperrungen, durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben. Darüber hinaus werden während der kompletten Bauzeit mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten. 
 

Bauphasen

Grober Bauablauf:

1) Behelfsbrücke 1: 
Bau einer von zwei Behelfsbrücken 
Parallel zur alten Brücke wird die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe.

2) Abbruch Bestandsbrücke
Für die zweite Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden, damit diese Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. Diese Arbeiten erfordern  voraussichtlich eine kurzzeitige Vollsperrung der A4 in beiden Fahrtrichtungen sowie die Sperrung der Fahrtrichtung Olpe von wenigen Tagen. Um die Anzahl der Betroffenen gering zu halten, erfolgt diese Sperrung innerhalb der verkehrsärmeren Ferienzeit.

3) Behelfsbrücke 2: Bau der zweiten Behelfsbrücke

4) Bau der neuen Brücke
Der Bau der neuen Brücke erfolgt in zwei Hälften, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden können. Dadurch kann der Verkehr, abgesehen von den genannten Sperrungen, durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben.

Während der kompletten Bauzeit werden mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten.

Stand des Projekts

Das Projekt “Ersatzneubau des Brückenbauwerks in Untereschbach” befindet sich in der Planung, es wird derzeit die Ausschreibung vorbereitet.
Von März bis Juli 2024 wurde ein Traggerüst aus Stahl installiert, welches die Brücke seitdem unterstützt. 
Als nächstes stehen Baugrunderkundungen an.

Die Unterstützungskonstruktion steht: Der Verkehr auf der A4 ist sichergestellt

Seit Ende Juli steht die Unterstützungskonstruktion unterhalb des Bauwerks und sichert somit den Betrieb auf der A4. Alle Fahrstreifen werden dadurch für alle Fahrzeuge – auch den Schwerlastverkehr – aufrechterhalten. Pendler*innen sowie die Umfahrungsverkehre der weiterhin unterbrochenen A45 können die Lebensader des Bergischen Landes uneingeschränkt nutzen. 
Lediglich auf der L136 kommt es aufgrund der Unterstützungskonstruktion zu nicht vermeidbaren Einschränkungen durch die erforderliche Ampelregelung (Wechselverkehr).

Die Planung für den Brückenneubau in Untereschbach stellt die Ingenieur*innen aufgrund der Schiefwinkligkeit des Bauwerks vor besondere Herausforderungen. Um die A4 auch während der Bauzeit vollständig nutzen zu können, bedarf es zudem einer komplexen Ausarbeitung für die notwendige Behelfsumfahrung inklusive Behelfsbrücken. Gleichzeitig planen alle Projektbeteiligten eine Vielzahl weiterer wichtiger Sanierungs- und Neubauprojekte. Daraus können bei manchen Projekten, wie bei diesem hier, Verzögerungen im Zeitplan entstehen. Mit der Errichtung der Unterstützungskonstruktion ist in Untereschbach der erste wichtige Meilenstein erreicht. 

Was sind die nächsten Schritte?

Aktuell sind rund um das Bauwerk keine Arbeiten zu sehen – was nicht bedeutet, dass hinter den Kulissen nichts passiert. Ganz im Gegenteil: Im Hintergrund laufen die Planungen mit Hochdruck weiter. 

Auch auf der Baustelle sind demnächst wieder vorlaufende Arbeiten erkennbar. Die Autobahn GmbH befindet sich derzeit in der terminlichen Abstimmung mit der für die zusätzlichen Baugrund- und Bauwerksuntersuchungen kürzlich beauftragten Baufirma. Nach aktuellem Stand erkunden Spezialisten voraussichtlich Ende Oktober/November den Baugrund vertiefend. Auf diese Weise werden die erforderlichen Grundlagen für die weitere Planung der provisorischen Umfahrung, der Behelfsbrücken und des zukünftigen Bauwerks ermittelt. Zudem muss eine Vielzahl an Leitungen, die im Baufeld liegen und den Bau behindern, vorbereitend umgelegt werden. Wann genau die Arbeiten für die erste Behelfsbrücke starten, hängt auch von den Ergebnissen der Baugrunderkundung ab. Über alle weiteren Schritte und vor allem über mögliche Verkehrseinschränkungen informiert die Autobahn GmbH zeitnah.

Ansprechpartner

Lauren Dohnalek

Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Sabrina Kieback

Leitung Kommunikation Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln