Die Anlage auf dem Parkplatz Wolfsgrund-West ist bundesweit der erste von E.ON betriebene Ladepark an einer unbewirtschafteten Rastanlage. E.ON ist einer von mehreren Auftragnehmern der Autobahn GmbH beim Aufbau des Deutschlandnetzes, das langfristig insgesamt 9.000 Schnellladepunkte bieten soll, davon 4.000 an Autobahnen.
Der niedersachsenweit erste Schnellladepark im Deutschlandnetz war im Februar dieses Jahres ebenfalls auf dem Gebiet der Gemeinde Walsrode eröffnet worden: auf dem Parkplatz Hamwiede-Nord. Seitdem hat sich das Ausbautempo weiter erhöht, und es bleibt hoch. Bereits in wenigen Tagen wird auf dem Parkplatz Wolfsgrund-Ost ein weiterer Schnellladepark eröffnet, sodass A7-Nutzerinnen und -Nutzern bei Walsrode auch in Fahrtrichtung Hamburg eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht.
Die Schnellladeparks am Wolfsgrund sind mit modernster Technik ausgestattet und bieten je zwei Säulen mit jeweils zwei CCS-Anschlüssen. Jeder Anschluss stellt bis zu 400 kW zur Verfügung. Rechnerisch reicht das, um einen Mittelklassewagen binnen 10 Minuten mit Strom für 300 bis 500 Kilometer (je nach Verbrauch) zu laden. Die Zukunftsfähigkeit des Ladeparks ist damit gesichert. Teilen sich zwei Fahrzeuge eine Säule, kann jedes von ihnen immer noch mit mindestens 200 kW geladen werden.
Wie alle Ladeparks im Deutschlandnetz werden auch diese mit Ökostrom betrieben. Das Bezahlsystem akzeptiert alle gängigen Ladekarten sowie Debit- und Kreditkarten.
„Die beiden neuen Deutschlandnetz-Standorte liegen an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt für Autofahrerinnen und -fahrer. Umso wichtiger ist es, dass Reisende hier in kurzer Zeit das E-Auto für die nächste Etappe aufladen können. Wie an allen öffentlichen Ladestationen von E.ON Drive Infrastructure laden E-Autofahrer, die einen der je vier modernen Ladepunkte nutzen, 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Bodensensoren erfassen belegte und freie Ladebuchten. Gleichzeitig sorgt ein sensorgesteuertes Deckenlicht für Orientierung und Sicherheit während des gesamten Ladevorgangs. So treiben wir im Rahmen des Deutschlandnetzes die Energiewende auf der Straße nachhaltig und anwenderzentriert voran.“, sagt Ludolf von Maltzan, bei E.ON Drive Infrastructure verantwortlich für das Deutschlandgeschäft.
Anlässlich der Eröffnung betont Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Mobilität muss sich an den Bedürfnissen der Menschen und der Wirtschaft orientieren. Deshalb setzen wir auf Fortschritt mit Verantwortung: Wir investieren mit dem Deutschlandnetz konsequent in eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur überall im Land und schaffen damit die Voraussetzungen für eine nachhaltige und innovative Mobilität in ganz Deutschland. Der heute neu eröffnete Deutschlandnetz-Schnellladepark direkt an der Autobahn ermöglicht Elektromobilität im Alltag – für Pendler, Familien und Unternehmen gleichermaßen.“
„Die Autobahn GmbH treibt den Aufbau der Ladeinfrastruktur kräftig voran, um Elektromobilität für alle und auf allen Routen zu ermöglichen. Insgesamt bauen wir mit dem Deutschlandnetz an den Autobahnen 1.000 Schnellladepunkte an 200 Standorten auf“, sagt Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH.
Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest: „Mit jetzt drei und bald sogar vier Schnellladeparks an der A7 und der A27 bei Walsrode bieten wir E-Auto-Fahrenden ein super Angebot – egal, ob sie in Richtung Hamburg, Hannover oder Bremen unterwegs sind. Ich freue mich, dass das Tempo beim Ausbau des Deutschlandnetzes hoch ist und bleibt.“
Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Schnellladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Fahrminuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.
Mit dem Deutschlandnetz schafft das Bundesministerium für Verkehr (BMV) 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos. Rund 900 Standorte entstehen im urbanen und ländlichen Raum, 200 direkt an den unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen. Das BMV investiert in das Projekt insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. Private Unternehmen bauen die Standorte des Deutschlandnetzes im Auftrag des BMV. Wenn im Jahr 2026 alle Standorte fertiggestellt sind, finden Autofahrerinnen und Autofahrer deutschlandweit schnell und ohne Umwege die nächste Schnellladesäule.