Bis Sommer 2027 sollen beide Bauwerke wieder für den Verkehr zur Verfügung stehen. Für die Arbeiten an der Westendbrücke gilt wie an der Ringbahnbrücke ein besonders straffer Zeitplan.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Der Bund zeigt mit der A-100-Stadtautobahn im Westen Berlins, wie es gehen kann: nämlich Schlag auf Schlag. Nur wenige Wochen nach der Ringbahnbrücke geht nun – wie versprochen – noch im Jahr 2025 auch die nördlich gelegene Westendbrücke in Bau. Und auch hier gilt unser Versprechen: beschleunigter Bau und zeitgleiche Inbetriebnahme beider Brücken im Sommer 2027, damit diese wichtige Verkehrsader in der Hauptstadt hier wieder durchgängig befahrbar ist. Dafür stellt der Bund rund 50 Millionen Euro bereit.“
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Der Baustart für die Westendbrücke und die vorgesehene kurze Bauzeit zeigen: Wir meinen es ernst mit dem neuen Berliner Tempo. Bundesregierung, Autobahn GmbH, DEGES und das Land Berlin arbeiten gemeinsam daran, die Verkehrseinschränkungen auf der Stadtautobahn schnell zu beseitigen. Eine Millionen-Metropole wie Berlin braucht eine leistungsfähige Stadtautobahn – für sicheren Verkehr und zur Entlastung der Wohngebiete.“
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Die A 100 ist die verkehrliche Lebensader der Stadt. Im März mussten wir realisieren, dass ein Abbruch sowohl der Ringbahn- als auch der Westendbrücke erforderlich ist. Alle Beteiligten hatten nur ein Ziel: schneller Abbruch und schneller Ersatzneubau. Heute erfolgt der Spatenstich. Das zeigt, dass das Ziel erreicht wird. Ich danke allen für das Miteinander und den Pragmatismus. So müssen und so werden wir weiter machen.“
Dirk Brandenburger, Geschäftsführer Technik der Autobahn GmbH des Bundes: „Gute Kooperation und mutige Entscheidungen bringen Geschwindigkeit beim Bauen. Auch durch den Einsatz digitaler Planungsmethoden konnten die Planung und die Auftragsvergabe für die Westendbrücke beschleunigt werden. Im Zuge des Neubaus werden innovative Bauverfahren zum Einsatz kommen, um Tempo zu machen.“
Andreas Irngartinger, Technischer Geschäftsführer der DEGES: „Dass wir den Baubeginn für die neue Westendbrücke trotz der notwendigen Planungsanpassungen noch in diesem Jahr realisieren können, zeigt die hohe Motivation und den großen Einsatz aller Planungs- und Baubeteiligten. Mein Dank gilt allen, die mit ihrem Engagement und ihrer fachlichen Kompetenz dazu beitragen, unser gemeinsames Ziel zu erreichen und die A 100 schnellstmöglich wieder leistungsfähig zu machen. Besonders danke ich den Verkehrsteilnehmern sowie den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld. Wir setzen alles daran, die Arbeiten zügig voranzutreiben und zusätzliche Belastungen so weit wie möglich zu minimieren.“
Die neue Westendbrücke wird in gleicher Lage wie ihr 1963 errichteter Vorgänger gebaut. Der Ersatzneubau berücksichtigt den heutigen Stand der Technik und die künftigen verkehrlichen Anforderungen. Darüber hinaus wird auf Grundlage der freiwilligen Lärmsanierung des Bundes erstmals ein lärmmindernder Asphalt auf dieser Brücke eingebaut. Dieser vermindert Rollgeräusche und reduziert die Lärmbelastung für die Anwohner deutlich. Zusätzlich sind sogenannte passive Lärmschutzmaßnahmen an Wohngebäuden vorgesehen.
Über die DEGES: Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft von Bund und Ländern. Sie verantwortet die Planung und die Baudurchführung für den Neubau und die Erweiterung von Autobahnen und Bundesstraßen. Autobahnprojekte setzt die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes um, Bundesstraßenprojekte im Auftrag der Bundesländer.
Weitere Informationen zum Neubau der Westendbrücke finden Sie auf der Seite der DEGES: A 100: Ersatzneubau der Westendbrücke - DEGES GmbH