Bisher war bei der Vergabe von Bauleistungen der Preis entscheidend. Die Autobahn GmbH hat eine Methode mitentwickelt, um zu berechnen: Wie fällt die Klimabilanz eines bestimmten Angebots aus? Welche Baustoffe setzt die Baufirma ein, welche Transportwege fallen an, wieviel Asphalt aus der alten Fahrbahn wird wiederverwendet und mit welchem Brennstoff arbeitet das Mischwerk? Der aus diesen Daten berechnete CO2e-Fußabdruck wird neben dem Preis gewertet.
Der Bieter, der den Auftrag bekommt, ist verpflichtet, die vertraglich vereinbarten CO2e-Werte einzuhalten. Dafür werden bei der Bauausführung verschiedene Instrumente eingesetzt: etwa temperaturabgesenkter Asphalt, der in der Herstellung weniger Energie benötigt, Biobrennstoff zum Erhitzen des Mischguts oder die Erhöhung des Recyclinganteils im Asphalt. Wie das alles funktioniert und am Ende einen echten Unterschied fürs Klima macht, ist hier nachzulesen:
Pilotprojekt auf der A6 bei Wiesloch/Rauenberg: Klimaziele 2030 sind erreichbar