Sechsstreifiger Ausbau der A3 bei Deggendorf: Bundesverkehrsminister informiert sich vor Ort

An der A3 zwischen dem Kreuz Deggendorf und der Anschlussstelle Hengersberg laufen derzeit die bauvorbereitenden Maßnahmen für den geplanten sechsstreifigen Ausbau auf Hochtouren. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder besuchte heute gemeinsam mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter und dem Technischen Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Dirk Brandenburger, die Baustelle, um sich ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten zu machen.


Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr: „Die A3 zählt zu den wichtigsten Verkehrsachsen in Deutschland. Um die Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit mit Blick auf die steigenden Verkehrsbelastungen dauerhaft zu verbessern, ist ein bedarfsgerechter Ausbau der A3 zwischen Deggendorf und Hengersberg vorgesehen. Mit den nun eingeleiteten bauvorbereitenden Maßnahmen schaffen wir dafür die Voraussetzungen. Wir wollen die A3 dauerhaft fit machen für künftige Anforderungen.“

Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH: „Der Besuch des Bundesverkehrsministers heute ist ein wichtiges Signal. Denn wir alle wissen, welche zentrale Rolle diese Autobahn für Bayern, Deutschland und Europa spielt. Deshalb treiben wir die vorbereitenden Maßnahmen voran. Und wir sind darauf vorbereitet, kurzfristig mit den Arbeiten zu beginnen. Wir stehen bereit.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Sehnsüchtig warten wir auf die Erweiterung der A3 bei Deggendorf, die heute die dreifache Verkehrsbelastung hat, als beim Bau. Damit wird es wesentliche Verbesserungen für alle staugeplagten Pendler und einen Lärmschutz für die Anwohner geben.“

Fundament für die Zukunft des Verkehrs

Der rund elf Kilometer lange Streckenabschnitt der A3 zählt zu den am stärksten belasteten Autobahnabschnitten in Bayern. Die derzeitige vierstreifige Fahrbahn ist bereits heute überlastet. Mit dem geplanten Ausbau auf sechs Fahrstreifen soll die Leistungsfähigkeit der Strecke deutlich erhöht und an die steigenden Verkehrsanforderungen angepasst werden. Zusätzlich werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt, um die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Strecke zu entlasten.

Ein zentrales Element der vorbereitenden Maßnahmen ist die Erneuerung von insgesamt zwölf Brückenbauwerken – darunter auch die markante Donaubrücke Deggenau. Diese Arbeiten bilden das Fundament für den späteren Ausbau und sorgen gleichzeitig für mehr Sicherheit und eine moderne Infrastruktur.

Warum der Ausbau notwendig ist

Die A3 verbindet nicht nur wichtige Wirtschaftsräume innerhalb Deutschlands, sondern ist auch eine zentrale Transitroute nach Südosteuropa. Mit dem Ausbau auf sechs Fahrstreifen wird nicht nur die Kapazität erhöht, sondern auch die Verkehrssicherheit maßgeblich verbessert.

Zu den vorgezogenen Maßnahmen des Ausbaus zählen

  • der Neubau der Überführung bei Seebach (Fertigstellung bis Ende 2026),
  • die provisorische Verbreiterung der Richtungsfahrbahn Nürnberg im kommenden Jahr,
  • und umfassende Instandsetzungsarbeiten an der Donaubrücke Deggenau in den Jahren 2026 und 2027.