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A96 Hochbrücke Memmingen

Erfolgreicher Pressetermin zur bevorstehenden Verkehrsfreigabe

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Unser großes Bauprojekt an der 365 Meter langen Hochbrücke in Memmingen auf der A96 wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag seinen Abschluss finden. Mit der Verkehrsumlegung auf die Richtungsfahrbahn München ist somit das Projekt „Nachträglichen Lärmvorsorge Memmingen – Amendingen“ mit spürbaren Entlastungen für die Anwohnenden fertiggestellt. 

Vor diesem Hintergrund lud die Autobahn GmbH am Dienstag zu einem Pressetermin mit politischen Vertreterinnen und Vertretern ein. Neben unserem Niederlassungsdirektor Michael Kordon, unserem Leiter der Außenstelle Kempten, Tobias Ehrmann, Geschäftsbereichsleiter Brücken, Ingenieurbau, Bernhard Möhrle, und Projektleiter Martin Imhof, folgten Stephan Stracke, MdB, sowie Klaus Holetschek, MdL, und die zweite Bürgermeisterin Memmingens, Margaretha Böckh, der Einladung.  

Im Bereich zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Memmingen und der AS Memmingen-Ost verläuft die A96 direkt durch den nördlichen Stadtbereich von Memmingen. Hier ist beidseitig der Autobahn der im Zuge der Maßnahme „Nachträgliche Lärmvorsorge Memmingen-Amendingen“ geplante nachträgliche Lärmschutz bereits zum großen Teil hergestellt worden. 

Noch nicht hergestellt war zunächst der vier Meter hohe Lärmschutz beidseitig im Bereich der Hochbrücke Memmingen, da die dazu notwendigen baulichen Voraussetzungen noch geschaffen werden müssen, führte Tobias Ehrmann in seinen einleitenden Worten aus. 

Die aus zwei Teilbrücken - einem südlichen und einem nördlichen – bestehende Brücke, überführt die A96 die Gemeindestraße „Eisenburger Straße“ mit parallelverlaufendem Rad- und Gehweg, die Memminger Ach, den Stadtpark Memmingen, die innerörtliche Straße „In der Neuen Welt“ sowie zwei jeweils eingleisige Bahnstrecken und wurden 1982 bzw. 1991 erbaut. 

Projektleiter Martin Imhof stellte im weiteren Verlauf des Pressetermins dar, dass im Zuge der Bauvorbereitung statische Nachweise ergeben haben, dass nur das südliche Teilbauwerk (Richtungsfahrbahn München) in der Lage war, die zusätzlichen Lasten der Lärmschutzwände aufzunehmen. Das nördliche Teilbauwerk der Hochbrücke (Richtungsfahrbahn Lindau) wies statische Defizite auf, die in der Abwägung aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Entscheidung für den Abriss mit anschließendem Ersatzneubau führten. 

Zur Freude aller Projektverantwortlichen erklärte Martin Imhof abschließend, dass das das Gesamtprojekt sowohl im angesetzten Zeit- als auch Kostenrahmen durchgeführt werden konnte. Diesbezüglich bedankte er sich auch beim Ingenieurbüro Gebauer sowie der ausführenden Firma Hebel für die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. 

Stephan Stracke und Klaus Holetschek dankten den Beteiligten in ihren Grußworten und hoben die Bedeutung von Investitionen des Bundes im Bereich der Infrastruktur hervor. Beide betonten zusätzlich, dass Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner gleichzeitig auch Gesundheitsschutz sei. 

Die zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh, die selbst in Amendingen wohnt und betroffen ist, war besonders erfreut und lobte den neuen Fahrbahnbelag und die Wände, damit „erhalten die Amendinger einen High-End-Lärmschutz.“