Teilgenommen haben Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes und Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum.
Die Arbeiten im ersten Teilbauabschnitt umfassen den Abbruch und Neubau von fünf Brücken, die Errichtung von zwei 10 Meter hohen Lärmschutzwänden mit einer Gesamtlänge von rund zwei Kilometer, den beidseitigen Anbau von durchgehenden Standstreifen und Zusatzfahrstreifen in den Steigungsstrecken auf insgesamt rund 2,6 Kilometer Länge sowie den Einbau von lärmminderndem Asphalt auf Strecke und Brücken.
Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Wir investieren hier als Bund rund 197 Millionen Euro und geben mit dem heutigen Spatenstich einen wichtigen Startschuss. Der Investitionsstau und Nachholbedarf bei der Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur ist enorm. Wir wollen den Sanierungsstau konsequent auflösen und werden daher die Anstrengungen zum Ausbau und Erhalt unseres bestehenden Straßennetzes weiter verstärken. Mit dem Spatenstich zeigen wir, dass wir an der A4 in Bad Hersfeld gut vorankommen. Wir erhöhen hier die Verkehrssicherheit, verbessern den Verkehrsfluss, investieren gleichzeitig in den Lärmschutz und steigern damit die Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort.“
Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Die A4, als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrswegenetzes, hat für Hessen eine wichtige Verbindungs- und Raumerschließungsfunktion. Sie verbindet die Menschen und die Wirtschaft der Regionen Hessens mit dem überörtlichen Straßennetz und ermöglicht so kurze Wege in das Rhein-Main-Gebiet, nach Deutschland und Europa. Ich freue mich, dass mit dem Ausbau der A 4 auch der lang geforderte Lärmschutz umfangreich umgesetzt wird. Dank des Engagements der Stadt Bad Hersfeld und ihres Lärmschutzbeirats gibt es bald eine echte Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“
Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes: „In diesem Abschnitt ist bis 2030 mit einem Verkehrsaufkommen von rund 40.000 Kraftfahrzeugen am Tag zu rechnen. Deshalb ist der rechtzeitige Ersatzneubau der Brücken und der Ausbau der Strecke so wichtig. Denn diese Maßnahmen helfen, dass der Verkehr auf dieser Strecke langfristig ungehindert und sicher fließen kann.“
Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes: „Neben der überregionalen Bedeutung der A4 als eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen hat diese Autobahn noch eine weitere wichtige Funktion: Sie bindet die Menschen und die Wirtschaft des hiesigen ländlichen Raumes an und ermöglicht so kurze Wege in die Oberzentren Fulda, Eisenach und Kassel. Ich freue mich, dass wir diese Anbindungen mit der Erneuerung der Fahrbahn und mehrerer Brücken langfristig sicherstellen können.“
Der Abschnitt Bad Hersfeld-West ist in zwei Teilbauabschnitte unterteilt. Die fünf zu erneuernden Brücken im ersten Teilbauabschnitt sind die Unterführung Becherbach, die Unterführung Stadtstraße Eichhof, die Unterführung B62 und DB, die Unterführung Fuldaaltarm und die Unterführung Fulda. Weiterhin erfolgt der Neubau der Lärmschutzwand Eichhof und der Bau von drei Regenrückhaltebecken. Die Lärmschutzwand Johannesberg wird überwiegend im zweiten Teilbauabschnitt hergestellt.
Der Gesamtabschnitt Bad Hersfeld-West beginnt westlich der Eichhofsiedlung. Nach Kreuzung der B62 und der DB-Strecke quert die A4 die Fuldaaue und die Fulda. Die Strecke verläuft dann nördlich des Johannesberges, wo auf dem Gelände der alten Autobahnmeisterei im zweiten Teilbauabschnitt eine Parkplatz- und WC-Anlage an der Richtungsfahrbahn Eisenach errichtet wird. Das Bauende schließt an den bereits erneuerten Abschnitt rund 400 Meter westlich der Anschlussstelle Bad Hersfeld an.
Beide Abschnitte gehören zu dem Gesamtprojekt „Bundesautobahn A4: Grundhafte Erneuerung mit Anbau von Stand und Zusatzstreifen zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und der Anschlussstelle Wildeck/Obersuhl“.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
A4: Grundhafte Erneuerung in den Abschnitten Bad Hersfeld West und Ost