Status: In Planung Region: Nord, …

Autobahn: A 39, …Neubau A39: Lüneburg - Wittingen

Die Niederlassung Nord, Außenstelle Lüneburg, plant im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) eines der größten noch umzusetzenden Neubauprojekte der Bundesrepublik Deutschland.

Projektbeschreibung

Die Niederlassung Nord ist gemeinsam mit der Niederlassung Nordwest für den Neubau sowie für die bauliche Umsetzung der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg verantwortlich. Mit einer Trassenlänge von rund 105 km ist eines der größten noch umzusetzenden Neubauprojekte der Bundesrepublik Deutschland.

Alle weiteren Infos finden Sie in unserem Projektatlas der A39. Dort haben Sie die Möglichkeit sich umfassend über den Neubau zu informieren und Fragen, die Ihnen unter den Nägeln brennen, direkt an uns zu stellen. 

  • Unter dem Punkt „Visualisierung“ können Sie sich die Strecke aus der Vogelperspektive und von vielen Bodenstandorten entlang der Strecke anschauen. Dabei können Sie immer den aktuellen Ist-Zustand mit dem Ergebnis nach dem Umbau vergleichen.

  • Unter dem Punkt „Fachkarten“ finden Sie grafisch aufbereitete Informationen zu Themen wie landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahmen, Lärm- und Luftstoffbelastungen. Auch dort können Sie mit einem Klick den aktuellen Jetzt-Zustand mit dem künftigen Zustand vergleichen.
  • Unter dem Punkt „Ihre Frage an uns“ erreichen Sie uns, das Team der Autobahn GmbH, und können Ihre Fragen direkt auf der Karte verankern, so dass auch andere Interessierte Ihre Frage und unsere Antwort darauf lesen und sich informieren können

  • Unter dem Punkt „Termine“ finden Sie zukünftig die neuesten Informationen zu Veranstaltungen und aktuellen Terminen.

Da der Neubau der A39 ein dynamisches Projekt ist, wird sich auch der Projektatlas der A39 fortlaufend aktualisieren und stellt zum jetzigen Zeitpunkt nur eine Momentaufnahme dar. 

Viel Spaß beim Anschauen!

Wir empfehlen den Projektatlas im Vollbildmodus anzuschauen.

Daten & Fakten

Gesamtstreckenlänge: 105 km, davon ca. 75 km im Gebiet der Außenstelle Lüneburg

Ausgestaltung: Vierstreifige Autobahn mit zwei Fahrstreifen plus Standstreifen pro Fahrtrichtung

Planungsabschnitte (PA 1-9): AS Lüneburg betreut PA 1-5

Planungsstand: PA 1 & 2 in der Planfeststellung, PA 3 Antrag auf Planfeststellung wurde beim FBA eingereicht, PA 4 & 5 in der Planung

Hintergrund: Lückenschluss des Autobahnnetzes zwischen Wolfsburg und Lüneburg, Entlastung der B4

Investitionen: 1,5-2 Milliarden Euro nach derzeitigem Stand

Infos

Die Neubaustrecke zwischen Lüneburg und Wolfsburg stellt den Lückenschluss zwischen den bereits vorhandenen Abschnitten der A39 dar. Der südliche Abschnitt zwischen Braunschweig und Wolfsburg wurde im Jahre 2009, der nördliche Abschnitt vom Maschener Kreuz bis Lüneburg / Nord im Jahre 1996 dem Verkehr zur Verfügung gestellt.

Insgesamt ist der nordostdeutsche Raum zwischen den Autobahnen A7 im Westen, A24 im Norden, A10 im Osten und A2 im Süden verkehrlich unterdurchschnittlich erschlossen. Deshalb hat der Bundesverkehrsminister am 8. Juli 2002 in Abstimmung mit den beteiligten Ländern Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt Einigung über ein länderübergreifendes Verkehrskonzept erzielt. Zu diesem Konzept der sog. „Hosenträger Variante“ (H-Lösung) gehören neben dem Neubau der A39, weiterhin der Neubau der A14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin, sowie die Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen der A39 und der A14 im Zuge der B190n (Querspange) mit Weiterführung bis Neuruppin.

Nach der förmlichen Linienbestimmung durch das Bundesverkehrsministerium hat am 22. Januar 2009 die Entwurfsplanung für die A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg begonnen. Die A39 ist dabei als vierstreifige Autobahn mit jeweils zwei Fahrstreifen und Standstreifen je Fahrtrichtung geplant.

Projektziel

Das Ziel mit dem Neubau der A39 ist es, die notwendige Infrastruktur den steigenden Nutzerzahlen entsprechend bedarfsgerecht zu planen und umzusetzen, Verkehre auf der A39 zu bündeln, das nachgeordnete Netz zu entlasten und eine sichere Verkehrswegeverbindung herzustellen, damit Unfälle vermieden werden.

Natürlich nimmt der Neubau der A39 Einfluss auf Mensch und Natur. Wie bei allen Großprojekten gilt es, diesen Herausforderungen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen: Um den Lärm für die Anwohner:innen im Bereich des Stadtteils Lüne-Moorfeld zu mindern, ist ein 381 Meter langer Lärmschutzdeckel geplant. Er reduziert nicht nur die Lärmemissionen der A39, sondern mit ihm wird eine zusätzliche Fläche für die innerstädtische Entwicklung geschaffen und verbindet die ehemals getrennten Stadtteile. Im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens wurde gemeinsam mit den Lüneburger:innen die Fläche des Lüneburger Lärmschutzdeckels gestaltet und die Ergebnisse sind nun im Entwurf des Generationenparks wiederzufinden. Alle Infos rund um den Gestaltungsdialog zum Lüneburger Deckel finden Sie hier.

Außerdem sind auf der geplanten rund 105 km langen Trasse der A39 mehr als 60 Grünbrücken, Passagen sowie weitere Querungshilfen für die hiesige Flora & Fauna geplant, um die Trennwirkung aufzuheben.

Historie

Die Planung für den Bau einer Nord-Süd-Autobahn reichen bis in das letzte Jahrhundert zurück: Die ersten Varianten sind im Reichsautobahnnetz der 1930er / 1940er Jahren zu finden. Die Planungen beinhalteten einen Abzweig von der Strecke Hamburg-Hannover, um die Verbindung zwischen Hamburg-Lüneburg-Uelzen-Braunschweig via Autobahn zu sichern, wobei 1942 der Bau der Reichsautobahnen eingestellt wurde.

Das in 1952 festgelegte Straßenprogramm des Bundes griff das Vorhaben in Form der Bundesstraße 4 als Verbindung zwischen Hamburg und Halle (Saale) über Uelzen wieder auf, ließ jedoch eine Strecke über Braunschweig auf Grund der Lage in der damaligen DDR zunächst unberücksichtigt. Mit dem Straßenausbauplan von 1970 wurde innerhalb eines Bedarfsplanes u.a. Distanzen zu Anschlussstellen für Einwohner:innen und Raumerschließungen für Randgebiete festgelegt.

Die Streckenverbindung zwischen Lüneburg und Wolfsburg (heutige A39) war in diesem Bedarfsplan noch nicht enthalten, sondern dessen Alternative, die Bundesstraße 4, die eine direkte Verbindung zwischen Lüneburg und Braunschweig schaffen sollte.

In den folgenden Jahren änderten sich die Pläne zum Ausbau des Streckennetzes in dem betreffenden Raum immer wieder, was insbesondere auf die unterschiedlichen Einschätzungen der Dringlichkeitsstufe der Maßnahmen zurückzuführen ist. Der Bedarfsplan der Bundesfernstraßen (4. Fernstraßenbauänderungsgesetz von 1993) legte für den Nord-Osten Deutschlands zwei Projekte, als sogenannte „X-Lösung“, fest:  eine durchgehende Autobahnverbindung A39 (Braunschweig-Schwerin) und weiter östlich, durch die dünnbesiedelte Altmark verlaufende, Bundesautobahn A14 (Magdeburg-Lüneburg).

Auf Grund der zu erwartenden Umweltprobleme und hohen finanziellen Kosten, ausgehend von der Umsetzung der Projekte, einigen sich die entsprechenden Gremien auf Länderebene schlussendlich für die so genannte „Hosenträgervariante“ A14 (Magdeburg-Schwerin), A39 (Lüneburg-Wolfsburg) und B190n (Verbindung zwischen A14 und A39). Seitdem ist das Gesamtkonzept A39, A14 und B190n mit der Verabschiedung des 6. Fernstraßenausbauänderungsgesetzes (6. FStrabÄndG) in den vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans der Bundesfernstraßen aufgenommen worden. 

Die Trasse der vierspurigen Umgehungsstraße Lüneburg wurde seit den 1930er Jahren für die Errichtung dieser Straße von einer Bebauung freigehalten. Dadurch sollte nicht nur die Innenstadt Lüneburgs von Durchgangsverkehr entlastet, sondern gleichzeitig, die in den 1930er Jahren östlich der historischen Altstadt Lüneburgs errichteten großflächigen Kasernenareale und Truppenübungsplätze, erschlossen werden. Diese Flächen werden heute weitgehend für Wohn- und Gewerbebau genutzt.

Neuigkeiten

+++ Vorläufige Ergebnisse der Untersuchungen für die Bauphasen des Abschnittes 1 Lüneburg

  • Erste Ergebnisse des vorläufigen Bauablaufes für den ersten Bauabschnitt Lüneburg liegen vor
  • voraussichtliche Sperrung des Brückenbauwerks Lüner Holz für 10 Wochen sowie kurze temporäre Sperrungen

Der erste Bauabschnitt der A39 befindet sich im Planfeststellungsverfahren. Mit einem Planfeststellungsbeschluss rechnet die Außenstelle Lüneburg der Autobahn GmbH Nord Ende 2023/Anfang 2024.

Vorbehaltlich des Verfahrens gingen die Planungen bezüglich des Bauablaufes des ersten Abschnitts bei/in Lüneburg weiter voran. Wie angekündigt werden erste belastbare Ergebnisse im 4. Quartal 2023 erwartet. 

Im Zuge der laufenden Untersuchung wurde die Radverkehrsquerung über die Brücke Lüner Holz näher betrachtet. Nach heutigem Stand geht die Außenstelle Lüneburg der Niederlassung Nord davon aus, dass es während der gesamten rund fünfjährigen Bauzeit zu einer Unterbrechung des Radverkehrs von bis zu 10 Wochen sowie kurzzeitigen Sperrungen kommen kann.

Mit den Radwegverbindungen entlang der K53/Erbstorfer Landstraße, der B209/Artlenburger Landstraße und der Bockelmannstraße stehen den Radfahrenden für die Zeit der Unterbrechung gut ausgebaute Strecken zur Verfügung.

+++ Der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den 3. Bauabschnitt von Bad Bevensen bis nach Uelzen ist beim FBA gestellt. +++

+++ Ab dem 10. Oktober finden Sie nun alle Neuigkeiten rund um die Planung der A39 in unserem Projektatlas. +++

+++ Die aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass sich weiterhin die Mehrheit von rund 70 % für den Ausbau der A39 ausspricht. Zudem sehen gut 80 % der Befragten eher Vor- als Nachteile durch den Ausbau der A39 für die Region. Die weiteren Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsbefragung in der Region Lüneburg-Wolfsburg finden Sie hier. +++

A39: Außenstelle Lüneburg hat den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens Bauabschnitt 3 gestellt

Der Bauabschnitt 3 hat eine Länge von 16,4 km. Neben dem Strecken- und Brückenbau umfasst der Antrag den Bau von Lärmschutz- und Irritationsschutzanlagen, einer Tank- und Rastanlage bei Uelzen, den Neubau einer Straßenmeisterei, den Bau zweier Anschlussstellen an der B191 und B71 sowie mehrerer Wildbrücken und aller weiteren notwendigen Belange den Naturschutz, Lärmschutz und die Gewässerschutz betreffend.

Ein Stadtteil voller Ideen

Endlich war es soweit: nach monatelanger Vorbereitung wurde am Wochenende die 2. Phase des Gestaltungsdialogs eingeläutet. Im Lüneburger Stadtteil Moorfeld konnten Anwohnerinnen und Anwohner ihre Ideen zum Lüneburger Lärmschutzdeckel einbringen, gemeinsam diskutieren und ergebnisoffen entwickeln.

Wir brauchen die A39

Um sich über den Stand der Planungen rund um den Lückenschluss der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg ein Bild zu machen, trafen sich die Bürgerinitiative "PRO A39 e.V." mit Gesa Schütte, Dirk Meyer, Veronika Boge und Christian Merl in der Außenstelle Lüneburg. Besprochen wurden die einzelnen Projektstände der Bauabschnitte und die jeweiligen planerischen Herausforderungen.

Bürgerbeteiligung zum Lüneburger Deckel läuft auf Hochtouren

Für den Bau des Lüneburger Lärmschutzdeckels nimmt die begleitende Bürgerbeteiligung Fahrt auf. Die Außenstelle Lüneburg plant die zukünftige A 39 in Lüne-Moorfeld mit einem Lärmschutzdeckel, sodass in Zukunft der getrennte Stadtteil wieder verbunden wird und sich somit die Aufenthaltsqualität für viele Lüneburgerinnen und Lüneburger, erheblich steigert.

Verkehrsmeldungen

Aktuell liegen keine Verkehrsmeldungen für dieses Projekt vor.

Pressekontakt

Das Kommunikationsteam steht Ihnen für Rückfragen zu den einzelnen Baumaßnahmen und Projekten der Niederlassung und Außenstellen, Fragen zur Autobahn Niederlassung Nord generell und Fragen zum Betriebsdienst zur Verfügung.
Bei Fragen zum Projekt A 39 wenden Sie sich bitte an den untenstehenden Kontakt.